Die Schulzeit am Gymnasium dauert regulär neun Jahre (G9) und führt zum allgemeinbildenden Abitur.
Der grundsätzliche Rahmen für das G9 steht fest, viele Detailfragen werden nach und nach aufwachsend mit dem G9, geklärt:
Das neue G9 umfasst fünf zentrale Innovationen:
1. Basiskompetenzen: Das Beherrschen der Grundlagen ist essenziell. Darum wird ein Schwerpunkt auf die Grundlagenfächer in der Unterstufe gelegt. Konkret bedeutet das: Jeweils eine Stunde mehr in den Klassen 5 und/oder 6 für die Fächer Deutsch, Mathematik und die erste Fremdsprache mit klarer Diagnostik und daran anschließender adaptiver Förderung in Gruppen mit passendem Leistungsniveau.
2. Die MINT-Fächer gewinnen noch mehr an Bedeutung. Deshalb werden besonders die Fächer Mathematik, Physik und Chemie gestärkt. Für Klasse 7 ist ein projekthaft angelegter naturwissenschaftlicher Unterricht im Ankerfach Physik vorgesehen. Außerdem werden die Kompetenzen im Bereich Informatik/Künstliche Intelligenz und Medienbildung in einem eigenen Schulfach für alle Schülerinnen und Schüler verankert.
3. Demokratiebildung: Für den gesellschaftlichen Zusammenhalt braucht es bei den jungen Menschen ein besonderes Verständnis und Achtung für die Demokratie und ihre im Grundgesetz verankerten Werte. Darum wird der Bereich unter Einbezug außerschulischen Engagements in Klasse 11 im Fach Gemeinschaftskunde vertieft. Der Bereich Demokratiebildung / Gesellschaftswissenschaften wird zudem insgesamt über die Fächer Geografie und Gemeinschaftskunde gestärkt. Die zusätzliche Unterrichtszeit ist auf die Themen Demokratiebildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) fokussiert und erfolgt im praxis- und projektorientierten Unterricht.
4. Berufliche Orientierung: Für ein besseres Verständnis der eigenen Fähigkeiten und den damit verbundenen beruflichen Perspektiven wird die berufliche Orientierung im Fach Wirtschaft/Berufs- und Studienorientierung ausgebaut und um neue verbindliche Praktikums- und Praxiselemente ergänzt.
5. Individuelles Schülermentoring: An den Übergängen von der Unter- zur Mittelstufe sowie von der Mittel- zur Oberstufe können Schülerinnen und Schüler in den entscheidenden Entwicklungsphasen künftig besser unterstützt werden.
Quelle:
https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/landesregierung-bringt-bildungsreform-auf-den-weg